360-Ägypten – Große Säulenhalle im Karnak-Tempel in Luxor

Große Säulenhalle im Karnak-Tempel

Die Große Säulenhalle ist der berühmteste und beeindruckendste Teil des Amun-Tempels. Als Sethos I. den Thron bestieg, fand er zwei Reihen von je 6 riesigen Säulen vor, jede 23 m hoch und mit einem Umfang von 10 m. Als wären diese nicht beeindruckend genug, erweiterte er den Bau zu einer ganzen Säulenhalle, von der er jedoch nur den nördlichen Teil vollenden konnte. Den südlichen Teil erbaute dann sein Sohn Ramses II. Er war bekannt für seine eigene Philosophie: Je größer und spektakulärer, desto besser. Alle 134 Säulen stehen noch heute in der großen Säulenhalle des Tempels von Karnak. Ursprünglich war die Halle komplett mit Sandsteinblöcken bedeckt. Ein paar „Dachplatten“ sind heute noch vorhanden.

Seit über 100 Jahren wird an der Säulenhalle rekonstruiert. Hier sehen sie eine Rekonstruktion der ursprünglichen Säulenhalle.
An einigen von der Sonne geschützten Unterseiten der Deckenbalken und manchen anderen Stellen kann man noch die alten sehr bunten Bemalungen erkennen.
Die beiden mittleren Säulenreihen sind höher als die restlichen Säulen der Seitenhalle. Der auffälligste Unterschied sind die Formen der Kapitelle. Die Texte und Darstellungen an den Säulen sind zum großen Teil Propaganda.

Die Säulen auf der rechten und linken Seite des Saales ahmen eine geschlossene Papyrusdolde nach. Das Naturvorbild für die Kapitelle der beiden mittleren, höheren Säulenreihen, die geöffnete Papyrusdolde. Diese Säulen sind also – wie bei der Taharka-Säule im Ersten Großen Hof bei der Ramses-Statue – nichts anderes als Abbildungen von Pflanzenstengeln.
Der Höhenunterschied zwischen den niedrigeren Seitenschiffen und den drei erhöhten Mittelschiffen wurde mit Außenwänden ausgeglichen. In diesen Wänden waren Fenstergitter eingebaut.

Richten Sie den Blick nach oben zu dem Mittelschiff: Dort können Sie Reste dieser originalen Fenstergitter noch erkennen. Vor allem aber gewinnen Sie hier einen sehr guten Eindruck von der ursprünglichen Farbigkeit der Dekoration dieser Säulen und übrigens auch der Tempelwände, die mit bunten, fast grell wirkenden Farben angemalt gewesen sind.

Weitere Standorte in der Großen Säulenhalle:

360°-Panorama in der Großen Säulenhalle des Karnak-Tempels in Luxor (Ägypten) - Bild 2
Standpunkt 2 in der Großen Säulenhalle im Karnak-Tempel
360°-Panorama in der Großen Säulenhalle des Karnak-Tempels in Luxor (Ägypten) - Bild 3
weiterer Standpunkt 3 in der Großen Säulenhalle im Karnak-Tempel zu Luxor
360°-Panorama in der Großen Säulenhalle im Karnaktempel in Luxor (Ägpten) - Bild 4
Standort 4 in der Großen Säulenhalle im Karnaktempel zu Luxor
360°-Panorama in der Großen Säulenhalle im Karnak-Tempel in Luxor (Ägypten) - Bild 5
Standpunkt 5 in der großen Säulenhalle im Karnak-Tempel zu Luxor

360-Ägypten – vor dem Obelisk der Hatschepsut im Karnak-Tempel

Wir sind hier auf der Hauptachse des Tempels. Direkt hinter dem Vierten Pylon steht man vor dem riesigen Obelisken der Hatschepsut.

Er ist mit 29,5 m Höhe der höchste in Ägypten noch aufrecht stehende Obelisk, und sein Gewicht von 323 Tonnen mag einen Eindruck davon geben, welche technische Perfektion und Anstrengung notwendig war, um diesen aus einem einzigen Stück Stein gefertigten Obelisken vom über 200 km entfernten Steinbruch bei Assuan hierher nach Karnak zu bringen und schließlich absolut senkrecht auf seiner Obeliskenbasis aufzustellen.
Im Gang gegenüber, hinter dem Vierten Pylon kniet die kopflose Figur von Tuthmosis III

360-Ägypten – Eingang zum Sanktuar mit den Statuen des Amun und der Amaunet im Karnak-Tempel in Luxor

Wir sind hier  auf der Mittelachse des Tempels, und stehen am Eingang zum heiligen Sanktuar. Zu unserer Linken sehen wir die zwei überlebensgroßen Statuen, die den göttlichen Herrn des Reichstempels von Karnak und seine göttliche Gemahlin darstellen: Amun auf der linken Seite, rechts neben ihm Amaunet. Beide Statuen sind erst in neuer Zeit an dieser Stelle aufgestellt worden.

360-Kuba – Das Felsenbild Mural de la Préhistoria im Valle de Viñales

Die Wandmalerei „Mural de la Préhistoria“ wurde zwischen 1959 und 1962 vom Maler Leovigildo González Morillo, einem Schüler des mexikanischen Künstlers Diego Rivera 1962 auf einem Kalkfelsen im Viñales-Tal verwirklicht. Das etwa 120 Meter hohe und etwa 160 Meter breite Kunstwerk soll eines der größten auf der Erde sein. Das Gemälde an der Felswand eines Mogotes stellt in 12 Szenen die Evolutionsgeschichte Kubas dar. Neben Mollusken und Ammoniten erkennt man u.a. eine Höhlenmenschen-Familie aus der Urzeit. Da die Farben durch den Kontakt mit der Luft ihre Leuchtkraft verlieren, müssen die Gemälde regelmäßig aufgefrischt werden.

360-Kuba – Plaza Dolores vor der Statue des Francisco Vicente Aguilera in Santiago de Cuba

Die Plaza Dolores ist von altem, dicht belaubten Baumbestand geprägt, auf dem die Besucher viele schattige Plätzchen finden. In der Mitte des Platzes steht auf einem Marmor-Sockel die Statue des aus Bayamo stammenden Freiheitskämpfers Francisco Vicente Aguilera.