Für die interessierten Leser wird im Folgenden die Ausrüstung aufgelistet und erklärt, mit der wir unsere Panoramen aufnehmen und die Fotoshootings realisieren. Wir sind stolz darauf, dass in unserem Fotografenteam das Equipment in fast allen Teilen doppelt vorhanden ist. Unser Partner verfügt über dieselbe Ausrüstung und dasselbe Know-How. Das gibt Sicherheit – egal, was passiert – wir sind jederzeit einsatzbereit und haben auch in unvorhersehbaren Situationen immer eine komplette Ausrüstung parat.
Über die Jahre ist unsere Fototasche richtig voll geworden. An unseren hochwertigen Nikonkameras können wir für fast alle denkbaren Einsatzzwecke eines unserer 25 Objektive anbringen. Somit sind unseren fotografischen Ideen von technischer Seite keine Grenzen gesetzt. Der Zoombereich aller Objektive reicht nahtlos vom 8 mm Fisheye bis zum 600 mm Teleobjektiv.
Nikon Z9 (45,7 MP)

Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich mich für das Z-System von Nikon entschieden habe. Nicht, dass ich dem System misstraute. Nein, ich war mit meinen NikonDSLRs und allen F-Objektiven einfach immer nur sehr zufrieden.
Im August 2023 war es dann soweit. Beim Nikon-Service-Point in Dresden bestellte ich die Z9. Damals schon deutlich unter dem ersten ursprünglichen UVP von 5.999 €. Um all meine F-Objektiven erst mal weiter zu verwenden, bestellte ich natürlich noch den FTZ-Adapter mit. Erst peu à peu kamen die unten aufgelisteten Objektive hinzu. Zum FTZ-Adapter möchte ich eines sagen, er funktioniert tadellos. Es gibt keinen Unterschied der Performance der F-Optiken an der Z9. AF und Bildstabilisator funktionieren wie gewohnt, eher sogar besser.
Den Wechsel zur Nikon Z9 war eine meiner besten Entscheidungen. Die Kamera ist ein absoluter Gamechanger. Mit ihr habe ich neue Genres entdeckt und weiter entwickelt. Durch den zielsicheren Autofokus und die Serienbildrate von 20 Bildern / Sekunde bei RAW habe ich für mich die Vogelfotografie neu entdeckt und optimiert. Hierbei hilft auch die Pre Capture Funktion, mit der einzigartige Aufnahmen kleiner Vögel im Flug gelingen.
Die hohe Auflösung von 45,7 MP kannte ich ja bereits von der Nikon D850. In der Wildlife-Fotografie kommt mir diese hohe Auflösung sehr entgegen. Trotz 600mm Objektiv wird in fast jedes Bild deutlich gecropt, letztendlich bleibt aber stetig eine ordentlich Auflösung übrig.
Bei der Qualität der Aufnahmen sehe ich erst mal keinen Unterschied zu denen der D850. Beide Kameras machen erstklassige Bilder. Die Sensoren ähneln sich sehr, obwohl sie sich technisch doch sehr unterscheiden. Bei genauer Betrachtung gibt es dann aber die folgenden Unterschiede:
- Die neue Generation der Z-Objektive ist in allen Belangen denen der F-Objektive überlegen.
- Durch den internen Bildstabilisator (IBIS) in der Z9 sind mit allen Objektiven längere Belichtungszeiten möglich, dadurch sind niedrigere ISO-Werte realisierbar, was wiederum dem Rauschverhalten zu gute kommt.
- Der Autofokus ist außergewöhnlich schnell und treffsicher (im Vergleich zur D850).
- Auch die Zielgenauigkeit auf die Augen (bei Menschen und Tieren) ist beeindruckend.
- Skeptisch war ich vor der Anschaffung, ob mir der elektronische Sucher (EVF) zusagt. Nach ein paar Jahren Erfahrung möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Erstens kann ich vor der Aufnahme das zu erstellende Bild vorbeurteilen und zweitens das gemachte Bild nach der Aufnahme im Sucher kontrollieren. Der störende Blick auf den Monitor entfällt somit.
- Es gibt noch zahlreiche weitere Verbesserungen und Funktionen die die Z9 zur bis heute fortschrittlichsten Nikon-Kamera machen. Alle hier aufzuzählen sprengt diesen Rahmen bei weitem.
Wie gesagt, für mich war es ein Gamechanger in der Fotografie. Diese Kamera hat vor allem durch den zielsicheren Augen-Autofokus die Portrait- und die Wildlife-Fotografie – und hier vor allem auch wegen der hohen Serienbildgeschwindigkeit – auf das nächste Level gehoben.
In der Landschaftsfotografie kann die Nikon Z9 ihre Vorteile gegenüber der D850 weniger ausspielen.
Die Z9 verzichtet ja bekanntlich auf einen mechanischen Verschluss und bietet stattdessen einen vollelktronischen Ausleseprozess an. Dies ist ideal für Zeitraffer-Aufnahmen, bei denen unter Umständen für ein kurzes Video mehrere Hundert bis Tausende Aufnahmen nötig werden. Für den Übergang vom Tag in die Nacht (Heiliger Gral der Zeitraffer-Fotografie), verwende ich die Smartphone-App qSLRDashboard. Dabei wird die Z9 per WLAN mit dem Smartphone oder einem Tablet verbunden und entsprechend gesteuert.
Nikon D850 (45,7 MP)

Seit Anfang 2019 nimmt das Auflösungs-Flaggschiff von Nikon – die D850 in meiner Kameratasche Platz. Obwohl ich mittlerweile eine Z9 habe, bleibt die D850 weiterhin in meinem Bestand. 360°-Panoramen erstelle ich nach wie vor mit dieser Kamera.
Was soll ich über diese Kamera schreiben? Sie ist einfach der Knaller! Über 45 Megapixel Auflösung, bei einem sehr geringen Rauschverhalten, auch bei höheren ISO-Werten und ein hoher Dynamikumfang sind die Garantie für außergewöhnliche Aufnahmen. Und unser Versprechen, eine stets hohe Qualität anzubieten.
Schon mit unserem Vorgängermodell, der D800 konnten wir qualitativ hochwertige Panoramen realisieren. Aber mit der D850 können wir nochmal eine Kante zulegen.
Gepaart mit dem Nikkor 8-15mm Fisheye werden die Panoramen ca. 200 MP groß.
Darüber hinaus werden auch mit der D850 die hier gezeigten Timelapse-Aufnahmen gemacht. Theoretisch könnten mit der Auflösung der D850 tatsächlich 8K-Videos hergestellt werden. Das ist aber nicht der Grund, weshalb wir dieses Kameramodell für diesen Zweck einsetzen. Trotz der riesigen Datenmengen, die hier bei den RAW-Bildern anfallen, speichert die D850 diese Daten sehr schnell auf die Speicherkarte. Es können hier auch Zeitintervalle unter einer Sekunde realisiert werden.
Für Zeitraffer-Aufnahmen, die einen Übergang vom Tag in die Nacht zeigen, verwende ich die Smartphone-App qSLRDashboard. Dabei kann ich mein Smartphone mit der D850 mit dem WLAN verbinden, was mich deutlich felxibler und beweglicher macht, als das Smartphone per USB-Kabel zu verbinden.
Drohne DJI Mavic 3

Im März 2022 gab es hier die Starterlaubnis für eine neue Drohne – die DJI Mavic 3. Über diese Drohne wurde im Netz schon viel berichtet. Der große 4/3“-CMOS Sensor in der Hasselblad-Kamera ist Garant für eine sehr gute Bildqualität. Damit gelingen selbst bei wenig Licht, zum Beispiel in der Dämmerung, tolle Aufnahmen und Videoclips. In erster Linie werden wir unsere Mavic 3 für die Erstellung von Airpanoramen einsetzen. Deshalb ist für uns die Bildqualität erst einmal wichtiger als die Videoqualität. Das Ergebnis der finalen Panoramen ist dank der RAW-Entwicklung und nicht zuletzt auch auf Grund des 20 MP Sensors ähnlich gut wie bei DSLR-Kameras.
Die Mavic 3 nimmt für ein sphärisches 360°-Panorama 25 Einzelbilder auf. Je 8 Bilder in 3 Reihen und zusätzlich ein Bodenbild. Die fehlenden Daten für den Zenit werden entweder mit zusätzlichen Aufnahmen des Himmels aufgefüllt oder nachträglich in Photoshop retuschiert. Somit werden im Zusammenspiel mit der 24 mm Weitwinkelkamera die fertigen Panoramen immerhin über 265 MP groß (ca. 23.000 px x 11.500 px).
Drohne DJI Mini 5 Pro

Nach den ersten Leaks zu dieser Drohne wusste ich, die muss her. Gerade mal 250 Gramm und ein 1“-Bildsensor, dazu eine – dank LiDAR-Technik – sichere omnidirektionale Hinderniserkennung. Was für ein technischer Fortschritt gegenüber der Mini 3 Pro (die Mini 4 Pro hatte ich nicht). Am 22. September 2025 wurde sie vom DJI-Online-Store als Fly-More-Combo geliefert. Nach Registrierung und Überspielen einiger Updates ging’s dann noch am selben Tag zum ersten Start.
Das sind nun meine ersten Erfahrungen:
- relativ leise
- bislang fehlerlose Hinderniserkennung – selbst bei Dämmerung
- tolle Funktionen, die ich teils bisher nur von der Mavic 3 kannte:
- Waypoints
- Anzeige des Homepoints
- intelligenter Rückflug
- ausgefeilte Tracking-Funktionen
- brauchbarer 2-fach Zoom
- großer interner Speicher: 42 GB (jetzt ist es egal, wenn man mal die Speicherkarte im Rechner stecken lässt)
Es gibt aber auch ein paar Kritikpunkte:
- Dei Einzelbilder für die sphärischen (360°-) Panoramen werden lediglich im 12 MP-Modus aufgenommen.
- Es werden „nur“ 33 Einzelbilder für eine Sphäre aufgenommen. Dementsprechend groß ist das „Loch“ im Zenit (Himmel).
Die Mini 3 Pro nimmt insgesamt 35 Bilder auf, verwendet also 2 weitere Bilder für den Himmel, so dass das Loch im Zenit fast abgedeckt wird.
Das gefällt mir bei der Mini 3 deutlich besser. - Die Intervalle werden bei 50-MP-Aufnahmen auf 5 Sekunden erhöht. 2 Sekunden sind es bei 12 MP.
Bei einer realistischen Flugzeit von 30 Minuten gelingen ca. 360 Aufnahmen. Bei einer Framerate von 30 Bildern/sec wird der Timelapsefilme +- 12 Sekunden lang. - Dass auch die Belichtungsreihen und die Serienbildfunktion bei 50 MP eingeschränkt ist, stört mich nicht.
Das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Die Mini 5 Pro ist eine TOP-Drohne, die mich nun auf vielen Wegen begleiten und verfolgen wird.
Drohne DJI Mini 3 Pro

Im Sommer 2022 hat diese DJI Mini 3 Pro den Vorgänger DJI Mini 2 ersetzt.
Obwohl ich seit dem 22. September 2025 die Mini 5 Pro habe, bleibt die Mini 3 Pro weiterhin in meiner UAS-Flotte, zumal sie „bessere“ 360°-Panorama-Aufnahmen macht.
Das waren damals (2022) die Gründe, die mich überzeugten, von einer Mini 2 zu der Mini 3 Pro zu wechseln:
- Die Kamera kann nun deutlich weiter nach oben geschwenkt werden.Somit ist es möglich, fast den kompletten Himmel (Zenit) aufzunehmen.
- Sphärische Panoramen werden aus insgesamt 35 Einzelbildern zusammengesetzt. 4 Reihen zu je 8 Bildern, ein Bodenbild (Nadir) und nochmal 2 Aufnahmen nach oben in den Himmel um den Zenit (fast) zu schließen.
- Somit gelingen perfekte sphärische Panoramen mit einer Größe von ca. 18.000 px x 9.000 px (~162 MP)
- Wegen der Hinderniserkennung
- Wegen des neuen RC-Controllers (der später auch noch zur Mavic 3 kompatibel wurde)
- Fokus-Track-Funktion
- Master-Shots
- Bessere Kamera – schwenkbar für vertikale Aufnahmen und größerer Sensor
Und das alles bei einem Gewicht von nicht einmal 249 Gramm. Wegen der optimierten Panoramaerstellung und dem geringen Gewicht ziehe ich die Mini 3 Pro regelmäßig sogar der Mavic 3 vor.
Nikon Nikkor 24-120 mm (f4) S

Lange habe ich nicht auf Z-Objektive verzichtet. Nach etwas mehr als 3 Monaten nach dem Erwerb der Z9 kaufte ich mir als erstes Z-Objektiv das Nikkor 24-120, f4 S. Ich wollte eine Universallinse, mit der ich im Alltag die allermeisten Fotogelegenheiten abdecken kann. Bereits beim ersten Stöbern im Objektiv-Portfolio von Nikon fiel mir dieses Objektiv besonders positiv und interessant auf. Es ist ein äußerst leistungsfähiges Walkaround-Objektiv für spontane Trips bis hin zu ausgedehnten Foto-Expeditionen und somit die ideale Linse auf Reisen und auf Ausflügen.
Besonders überzeugt haben mich die folgenden Eigenschaften:
- idealer Brennweitenbereich: beginnend bei 24 mm, und wichtige Zoomerweiterung auf 120 mm (gegenüber einem 24-70 mm)
- relativ kompakt und noch leicht
- 77 mm Filtergewinde (haben die meisten meiner Objektive)
- tolle Naheinstellgrenze von 35 cm, für einen Abbildungsmaßstab von 1:2,6 (so gelingen auch mal spontane Nahaufnahmen am Wegrand)
- S-Line Serie
Bereits bei den ersten Fotos wurde mir klar, dass die neue Generation der Z-Objektive den F-Pendants überlegen sein wird. Der Fokus ist leiser und spürbar schneller. Die Abbildungsleitung ist hervorragend. Keine CAs, keine Vegnitierung, das gesamte Bild ist bis in die äußersten Ecken extrem scharf, alles nur perfekt. Hier bekommst du die erwartete Qualität für dein Geld.
Nikon Nikkor Z MC 105 mm (f2,8) VR S
Ein 105er Makro ist seit jeher eines meiner Lieblingsobjektive. Mit dem Vorgänger Nikkor 105 Macro 2,8 VR hatte ich viel Freude und ich nutzte auch das Alte noch gerne an der Z9. Die Makrowelt ist eine faszinierende Facette der Fotografie. Auch als Portraitobjektiv habe ich dieses Linse zeitweise gerne im Einsatz. Das Bokeh dieses Objektivs ist bei Offenblende wirklich gut. Es bietet somit einen wunderbaren Freistellungslook bei Personenaufnahmen.
Der Unterschied der Bilder zum alten Nikkor 105 Macro VR ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Das spricht dann aber wohl für die schon damals herausragende Qualität des F-Objektivs. Den größten Unterschied macht der Fokusmotor aus. Der Alte war nun zum Vergleich des Neuen deutlich lauter, rauher und auch langsamer. Alles in Allem ist dieses Objektiv eine gute Anschaffung und auch ihr Geld wert.
Das Vorgängermodel habe ich meinem Schwiegersohn vermacht. Es war mir zu schade, dieses Objektiv zu verramschen. Nun weiß ich, dass es in guten Händen ist.
Nikon Nikkor Z 85 mm (f1,8) S

Diesen Klassiker unter den Portraitbrennweiten bei Offenblende f1,8 hatte ich bislang noch nicht. Irgendwann wird es Zeit, dachte ich mir und nutzte den Black-Friday 2023 aus, um dieses Objektiv günstig zu kaufen.
Von diesem Objektiv wird man nicht enttäuscht. Es macht seine Arbeit hervorragend. Die Abbildungsqualität ist erstklassig (S-Klassik).Bei Hochzeiten musste ich mich erst an die starre Brennweite gewöhnen. Zuvor fotografierte ich derartige Situationen üblicherweise mit dem 24-70mm f2,8 oder dem 70-200, f2,8. Alternativ kam auch das 105mm Macro f2,8 hierfür zum Einsatz. Aber keines der genannten Objektive kann mit dem weichen Bokeh des 85mm, f1,8 mithalten. Genauso die Schärfe – bis in die Ecken – sind für die alten F-Objektive unerreichbar.
Besonders gefällt mir an dem Objektiv die Kompaktheit und das leichte Gewicht. So packe ich diese Teil auch gerne in den Urlaubsrucksack und kann von meiner Familie außergewöhnlich schöne Portraitaufnahmen machen. PRIMA!
LAOWA 10 mm (f2,8) – Zero-D

Ich habe nicht nur Objektive von Nikon. Wenn ein Hersteller, wie hier LAOWA, so ein außergewöhnliches Objektiv anbietet, bin ich geneigt zuzuschlagen. Und ich habe es nicht bereut. Das Teil ist der Hammer. Es hat tatsächlich eine Brennweite von 10 mm, also über 130° Bildwinkel und das ohne Verzeichnung! EINZIGARTIG.
Hier mal kurz die Daten, die überzeugen:
- 10mm Brennweite – tatsächlich ohne Verzeichnung
- Offenblende f2,8
- Autofokus
- Naheinstellgrenze von 12 cm
- robustes und solides Gehäuse aus Metall, dennoch leicht und kompakt
- 77 mm Filtergewinde – genau meins
- nur 5 Blendenlamellen, womit tolle Sonnensterne erstellt werden können
(allerdings sind Aufnahmen gegen das Licht eine Herausforderung. Flares sind kaum zu vermeiden – hat aber auch seinen eigenen Charakter)
Leider musste ich damals nach Ankündigung über ein halbes Jahr warten, bis mir dieses Prachtstück von Foto-Koch zugeliefert wurde. Somit verpasste es 2024 die Reise nach Island, wofür ich es zu gerne eingesetzt hätte.
Ein so gewaltiges Weitwinkel muss man aber auch beherrschen. Es ist nicht einfach, den richtigen Bildausschnitt zu finden. Wenn dann aber alles passt, ist das Ergebnis einzigartig.
Ich danke LAOWA für dieses Objektiv!
Nikkor 10,5 mm (f2,8) Fisheye

Das f2,8, 10,5 mm Fisheye ist ursprünglich für Kameras mit Crop-Sensor (DX) konstruiert worden. Ich hatte es mir auch zu Beginn für die D300 zugelegt. Mit dieser Kombination waren insgesamt 6 Hochformat-Aufnahmen nötig, um eine 360°-Umdrehung zu realisieren. Demzufolge habe ich also fast alle frühen Panoramen dieser Webseite mit diesem Objektiv erstellt.
Als dann die Panoramen überwiegend mit der D800 fotografiert wurden, wurde einfach die fest angebrachte tulpenförmige Streulichtblende auf einer Drehbank entfernt. Denn diese Streulichtblende schattet bei Vollformatsensoren deutlich den Bildbereich ab. Durch die “Rasur” wurde aus dem Vollformat-Fisheye ein hochwertiges Zirkular-Fisheye. Mit der Brennweite von 10,5 mm bleibt lediglich ein kleiner Teil in den oberen Kanten des Bildbereichs schwarz. Fertige Kugelpanoramen haben eine Dimension von über 10.000 x 5.000 Pixel und auf die Zusatzaufnahmen im Nadir und Zenit kann ohne Qualitätseinbußen verzichtet werden.
Trotz des hochauflösenden Vollformatsensors der D800 ist die Abbildungsqualität dieser Linse immer noch sehr gut. Auch die Schärfe ist bis in den Randbereich akzeptabel. Lediglich die äußersten Ränder (beim Übergang in den schwarzen Bereich) weisen Unschärfen auf. Kritisch sind allerdings die chromatischen Aberrationen. Sie treten im Randbereich doch relativ sichtbar hervor. In Lightroom bzw. mit einem RAW-Konverter kann dieser Abbildungsfehler weitestgehend gemildert werden.
AF-S Fisheye Nikkor 8-15 mm (f3,5-4,5)
Endlich hat auch Nikon ein Fisheye-Zoom im Programm. Darauf habe ich lange gewartet. Mit dem oben beschriebenen Fisheye 10,5 mm bleiben einige kostbare Sensorpixel einer Vollformatkamera am oberen und unteren Rand unbenutzt. Dieses neue Zoom-Fischeye schlägt das alte 10,5 er um Längen. Außerdem ist man mit dem Vollformatsensor unglaublich flexibel. Nun wird der Sensor der D800 / D850 in der vollen Länge / Höhe ausgenutzt. Das kommt der Auflösung der Panoramen voll zugute. Bei 12 mm Brennweite wird ein Panorama ca. 15.000 pixel x 7.500 Pixel groß. Dafür sind lediglich 3 oder 4 Aufnahmen nötig (zur Retusche des Nadirs kommt noch das Bodenbild hinzu). Bei 15 mm Brennweite wird ein Panorama fast 20.000 x 10.000 Pixel groß. Mit dem Nadir- und Zenitbild sind hierfür 8 Aufnahmen nötig.
Darüber hinaus ist das Zoomobjektiv als Vollformat-Fisheye auch als Superweitwinkel-Objektiv sehr gut zu gebrauchen. Bei 15 mm ist es ein Vollformat-Fischauge. Mit entsprechender Software – ich bevorzuge das Photoshop-Plugin Fisheye-Hemi von Imadio, können sogar die typischen Fischaugen-Verzerrungen mit einem Klick begradigt werden.
Für die Panorama-Fotografie wird auch dieses Objektiv mittels eines passenden Adapterrings auf den Nodal-Ninja Ultimate R1 montiert.
Nikon Nikkor 14-30 mm (f4) S

Ich hatte zuerst das Premium-Objektiv Nikon Z 14-24 mm, f2,8 S. Aber irgendwie kamen wir nie richtig zueinander. Das Premium-Objektiv ist klobig und schwer. Immer noch ist es nicht wirklich Filter tauglich. Ich setze derartige Objektive sehr gerne in der Landschaftsfotografie ein. Dann ist eine Anfangsblende von f2,8 nicht unbedingt nötig, f4 reicht völlig aus. Deshalb fiel die Wahl auf das Nikon Z 14-30, f4 S.
Es ist klein und leicht, der Bildqualität ist hervorragend. Auf jeden Fall besser als das AF-S 14-24, f2,8 D für die Nikon DSLRs. Ich behaupte mal, es kann mit dem f2,8-Premium-Objektiv mithalten. Deshalb habe ich das große 14-24, f2,8 S wieder abgegeben. Mit dem kleinen 14-30, f4 bin ich sehr zufrieden. Es ist ein Objektiv, das mich begeistert.
Die Aufnahmen dieses Objektivs sind quasi frei von Verzeichnungen. Dies wird aber durch einen interne Bearbeitung der Bilder in der Kamera korrigiert. Egal, Hauptsache das Ergebnis stimmt.
Bei 14mm ist es bereits herausfordernd, die Bildkomposition interessant zu gestalten. Es ist kein Objektiv, mit dem man einfach mal drauf los knipst.
Nikkor 14-24 mm (f2,8)

Dieses Objektiv ist seit Juli 2014 in unserem Bestand. Seit dem ist die hochwertige 2,8er-Serie und das Dreamteam komplett. Jetzt wird der Bereich vom Superweitwinkel mit 14 mm bis zum Tele 200 mm (35mm-Format) nahtlos abgedeckt. 3 Jahre später (Juli 2017) kam das Nikkor 200-500 (f5,6) hinzu um den Brennweitenbereich nach oben nochmal zu erweitern.
Im Vorfeld habe ich viel über dieses Objektiv gelesen. Damals war es wohl eines der besten Superweitwinkel überhaupt. Selbst Canonfotografen würden diese Linse auf ihren Body adaptieren. Und nach langjährigen Erfahrungen kann ich das nur bestätigen. Selbst bei 14 mm Weitwinkel sind kaum Verzeichnungen auszumachen, die Schärfe ist bereits bei Offenblende f2,8 im gesamten Brennweitenbereich gut (wird ab 3,5 sehr gut) und die Handhabung ist wie bei den anderen 2,8er-Nikkoren ausgezeichnet. Haptik und Qualität sind auch hier über jeden Zweifel erhaben.
Für die höher auflösende Panoramafotografie ist dieses Objektiv nicht mehr wegzudenken. Der Aufwand ist zwar größer als bei Verwendung des Fisheyes, doch dafür wird man mit ausgezeichneten, detailreichen Bildern belohnt.
Bei 14 mm sind für ein Kugelpanorama 12 Aufnahmen nötig (6+6). Das fertige Panorama hat dann eine Größe von ca. 18.000 x 9.000 Pixel = 162 MP.
Bei 16 mm sind für ein Kugelpanorama 12 + 2 Aufnahmen nötig (6+6+2). Das fertige Panorama hat dann eine Größe von ca. 20.000 x 10.000 Pixel = 200 MP.
Bei 24 mm sind für ein 360°-Panorama 8 Aufnahmen nötig. Das fertige Panorama hat dann eine Größe von über 30-000 Pixel Kantenlänge.
Nikkor 20 mm, f1,8 G ED

Kunden erwarten neben einer hohen Qualität auch einen ausgezeichneten Service. Darüber hinaus gibt es Auftraggeber, die außergewöhnlich hohe Auflösungen in ihren Panorama-Präsentationen erwarten. Für diese Kommittenten bieten wir folgenden Lösungsansatz: Das o.g. Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 20mm wird in Kombination mit dem motorischen Panoramakopf RODEON piXplorer verwendet. Hier entstehen sehr präzise 360°-Panoramaaufnahmen mit einer Auflösung zwischen 300 und 400 MP. Höhere Auflösungen sind zwar technisch mit anderen Objektiven machbar, derartige Projekte sind dann aber nicht mehr komplikationslos handelbar.
Sehr häufig setzten wir dieses Objektiv auch in der Zeitraffer-Fotografie (Timelapse) in Verbindung mit der Astro- und Nachtfotografie ein. Oft werden damit auch die Aufnahmen für die Zeitraffersequenzen mit den Übergängen vom Tag zur Nacht (Holy-Grail-Timelapse) aufgenommen.
Dieses Objektiv bietet einen großen Weitwinkelbereich bei sehr weiter Offenblende. Die Qualität ist erwartungsgemäß sehr gut.
Nikkor 24-70 mm (f2,8)

Zu Beginn war es neben dem 10,5 er Fisheye das Standardobjektiv auf der D800. Die Qualität ist dem Preis angemessen. Bei Offenblende sind das Nikon f2,8, 70-200 mm VRII und das f2,8, 14-24 mm besser. Gerade im Weitwinkelbereich sind geringe Verzeichnungen zu erkennen. Auch Vignettierungen sind vorhanden, die aber nicht besonders störend sind. Bei diesem Objektiv empfiehlt es sich, ein wenig abzublenden. Ab Blende 4 ist die Abbildungsleistung in allen Bereichen hervorragend. Dann sind eigentlich keine Schwächen mehr auszumachen.
Bei Landschaftspanoramen im zylindrischen Format verwende ich oft und gerne dieses Objektiv zwischen 50 und 70 mm. Bei einem 180°-Shot werden die Bilder immerhin bis zu 30.000 Pixel groß. Das ist dann schon beachtlich hoch aufgelöst und es werden bei der virtuellen Darstellung viele Details sichtbar, die mit dem bloßen Auge ursprünglich gar nicht wahrgenommen wurden.
Bei weiten Landschaftsaufnahmen können Panoramaaufnahmen durchaus auch aus freier Hand gelingen, ohne Panoramaadapter und ohne Stativ. Nur selten geht mal ein Panorama beim Zusammensetzen daneben. Selbst das hoch aufgelöste 360°-Panorama vom Eiffelturm (über 30.000 Pixel) habe ich mit diesem Objektiv freihand bei 24 mm aufgenommen. Hierzu waren 12 Aufnahmen im Hochformat nötig.
Diese Nachtaufnahme von Stuttgart mit dem Feuerwerk auf dem Cannstatter Wasen zum Cannstatter Volksfest 2014 wurde mit 70 mm Brennweite aufgenommen. Das Panorama hat eine Auflösung von 33.000 Pixel auf 7.000 Pixel.
Nikon Nikkor Z 24-70 mm (f2,8) S

Wie zu erwarten ist, sind die Abbildungsfehler der F-Generation vollständig behoben. Dieses Standardzoom ist jetzt nahezu fehlerfrei. Es hat eine tadellose Abbildungsqualität. CAs: Fehlanzeige, wenig Vegnitierungen bei offener Blende und die Schärfe ist nun auch so wie man es von einem hochpreisigen Objektiv erwarten kann. An dieser Linse gibt es nichts auszusetzen, außer dass es einen 82mm Filterdurchmesser hat. Ich habe zwar auch 82mm Filter, bevorzuge aber irgendwie einen 77mm Filterdurchmesser. Und noch was, der Tubus fährt beim Zoomen aus, somit könnte Staub ins Innere eindringen.
Nikkor 70-200 mm (f2,8) VRII

Auf den ersten Blick ist dieses Teleobjektiv für die Panoramafotografie so gut geeignet, wie ein Sportwagen für Geländefahrten – aber nur auf den ersten Blick. Für Kugelpanoramen ist es nicht zu gebrauchen.
Mit dieser Präzisionslinse können unglaublich hoch aufgelöste zylindrische Flächenpanoramen erstellt werden. Der Zoombereich innerhalb solcher Bilder ist gigantisch, aber auch die Datenmenge. Auflösungen deutlich jenseits von einem Gigapixel können bei 200 mm Brennweite locker erreicht werden.
Bei 200 mm Telebrennweite wird alle 5° eine Aufnahme gefertigt. Demnach sind bei einem Teilpanorama mit 180° etwa 34 Aufnahmen nötig. Da solche Panoramen aber in mehreren Reihen aufgenommen werden, multipliziert sich die Anzahl der Aufnahmen entsprechend. Bei 3 Reihen für ein 180°-Teilpanorama müssen bereits über 100 Aufnahmen miteinander verrechnet werden. Selbstverständlich sind auch 360°-Panoramen machbar, mit entsprechendem Aufwand. Auf jeden Fall wird hier die Hardware so richtig auf die Probe gestellt.
Ein paar Beispiele solcher Gigapixel-Panoramen sind hier zu sehen:
Stuttgart: Aussicht von der Birkenwaldstraße (2,75 Gigapixel – 148.293 x 18.506 Pixel)
Stuttgart: Aussicht von der Edaurd-Pfeiffer-Straße (2,5 Gigapixel – 100.328 x 25.059 Pixel)
Stuttgart: Aussicht vom Killesberg (1,65 Gigapixel – 93.288 Pixel x 17.861 Pixel)
Stuttgart: Aussicht vom Burgholzhof (1,55 Gigapixel – 136.357 Pixel x 11.666 Pixel)
Auch für viele andere Zwecke wird dieses Objektiv oft und gerne eingesetzt. Es ist ein hervorragendes Portraitobjektiv, nicht nur wegen der Offenblende von 2,8. Es ist zwar schwer – so ‘ne richtige Wuchtbrumme, dafür aber für die Ewigkeit gebaut. Die Haptik und die Qualität sind so was von hochwertig, da klappert nix, der Fokusring und der Zoomring funktionieren geschmeidig und seidenweich – so wie es sein soll.
Und die Abbildungsqualität erst: Dieses Rohr schießt aus allen Lagen scharf und das bis in die äußersten Ecken, eine Vignettierung ist in der Alltagsfotografie nicht feststellbar und chromatische Aberrationen habe ich noch nicht wahrgenommen. Und was mich noch mehr begeistert: das Bokeh. Da die Schärfe und die restliche Qualität selbst bei Offenblende sehr gut sind, kann man den Blendebereich f2,8 ohne Weiteres verwenden. Der Unschärfeverlauf ist beeindruckend und das Bokeh fantastisch. Butterweich und schön anzuschauen. Leider hat die Qualität auch ihren Preis. Das Gewicht ist hoch und die Ausmaße sind enorm. Ob man das gute Teil im Fotorucksack auf eine Wandertour in die Berge mitnimmt, überlegt man sich zwei mal.
Nikkor 200-500 (f5,6) ED VR

Dieses Zoomobjektiv war von Juli 2027 bis 2024 in meiner Kameratasche. Das Objektiv ist groß, schwer und deshalb unhandlich. Es wiegt ca. 2,3 kg. An der Nikon D850 habe ich es relativ selten eingesetzt. Erst mit der Z9 entdeckte ich die Wildlife-Fotografie und setzte diese Linse drauf. Die Ergebnisse waren alle perfekt, wirklich brauchbar. Der AF funktionierte tadellos. Ich war von dem Objektiv restlos überzeugt. Dennoch habe ich es verkauft. Von dem Erlös gönnte ich mir das Nikkor Z 180-600 mm, f5,6-6,3.
Nikon Nikkor Z 180-600 mm (f5,6-6,3) VR

Hier ist das Teil, mit dem ich nun auf die Pirsch gehe und Jagd auf Vögel und sonst allerlei Tiere mache. Wie oben geschrieben, habe ich dafür das AF-S 200-500 mm, f5,6 VR abgegeben.
Das 180-600 er überzeugt mich in vielerlei Hinsicht. Die Abbildungsqualität ist wie bei alle Z-Optiken erstklassig. Der AF sitzt mit der Z9 nahezu zu 100%. Es ist zwar ein variables Zoomobjektiv, doch zu 95 % wird es am langen Ende bei 600 mm verwendet. Relativ selten wird der Zoomring bedient.
Skeptisch war ich ob der relativ schwachen Offenblende von f6,3. Doch die ist kein Problem. Klar, weiter abblenden tut man mit diesem Objektiv nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine kleinere Blende bei diesem Objektiv verwendet zu haben. Offene Blende, kurze Verschusszeit, ISO auf Automatik und dann im manuellen Modus voll drauf los, mit 20 Bildern / Sekunde. Sofern der Vogel im Bild ist, wird jede Feder knackscharf sein. Ausschuss ist dann Mangelware.
Ihr seht schon, das gute Stück hat mich von den Leistungen überzeugt, wären da nicht das hohe Gewicht und die gigantischen Maße. Das Teil ist für zu Hause gedacht. Es ist kein Reisezoom. Selbst auf einer Safari durch die Serengeti werde ich mir überlegen, ob ich das Objektiv mitnehme. Das Nikkor Z 100-400 mm f4,5-5,6 VR S ist eine überlegenswerte Alternative.
Sigma 14 mm f1,8 DG HSM Art

Viele meiner Aufnahmen des Nachthimmels und der Milchstrasse machte ich mit meinem Nikkor 14-24 mm f2,8. Es war lange mein Favorit für derartige Bilder. Für den Bildausschnitt wurden üblicherweise Winkeleinstellungen zwischen 20 und 14 mm gewählt. Bis Sigma die Festbrennweite 14 mm f1,8 Art herausbrachte, galt das Nikkor 14-24 f2,8 als Referenz für derartige Aufnahmen. Erste Berichte über dieses Objektiv waren sehr vielversprechend. Das Sigma 14 mm f1,8 soll bereits bei offener Blende hervorragende Ergebnisse liefern.
Gerade wegen der Anfangsöffnung f1,8 reizte mich dieses Objektiv speziell für Aufnahmen des Nachthimmels und der Milchstrassenfotografie. Gegenüber der Anfangsöffnung von f2,8 beim Nikkor 14.24 f2,8 ist der Wert von f1,8 des neuen Sigma Art Objektivs eine andere Welt.
Bei Vergleichen mit dem älteren Nikkor 14.24 f2,8 konnte ich tatsächlich selbst bei offener Blende einen qualitativen Fortschritt feststellen. Meines Erachtens ist das Sigma 14 mm äußerst scharf und kontrastreich, lediglich am äußersten Rand weisen die Aufnahmen Fehlabbildungen auf. Aber das war bei dieser Brennweite zu erwarten und kann vernachlässigt werden. Ich setze das Sigma 14 f1,8 sehr gerne und häufig bei der Nachthimmel-Fotografie mit der Milchstrasse ein. Ein besseres Objektiv für diesen Zweck habe ich in meiner Fototasche momentan nicht.
Viltrox 135 mm, (f1,8) LAB

Das ist eines der Objektive in meinem Fuhrpark, das mich restlos begeistert. Was für tolle Aufnahmen sind mir mit dieser Linse schon gelungen! Bei Hochzeiten, beim Brautpaarshooting ist diese Linse auf einer der Kameras nun immer drauf.
Ein 135er als Portraittele, das wollte ich schon sehr lange. Geliebäugelt habe ich früher schon mit dem Sigma 135 mm, f1,8 Art. Bekam dann aber eine günstige Gelegenheit, das Sigma 105 mm, f1,4 Art zu erwerben. Zwei derartige Bokehspezialisten brauchte ich dann auch nicht. Das Thema 135-Portraitlinse griff ich wieder auf, als Nikon das 135 mm, f1,8 Plena vorstellte. Allerdings fehlte mit dafür das nötige Kleingeld. Als Viltrox dann das schon länger auf dem Markt befindliche 135 mm, f1,8 LAB für E-Mount (Sony) dann im März 2025 auch für den Nikon Z-Mount auf den Markt brachte, musste ich nicht lange überlegen – KAUFEN! An den Amazon-Prime-Days war dann die Gelegenheit äußerst günstig: 799 € habe ich für dieses tolle Stück Glas bezahlt. Selbst wenn ich das Plena günstig bekäme, es wäre trotzdem 3 Mal so teuer.
Das Viltrox 135 mm, f1,8 LAB ist zwar größer und schwerer als das Plena, das ist aber zu verschmerzen. Einzig, was mir daran missfällt, ist der VCM Autofokus-Motor. Im ausgeschalteten Zustand wackelt er merklich im Objektiv und klackert. Erst wenn der Motor über die Kamera aktiviert wird, stabilisiert sich sein Zustand. Das soll wohl bei derartigen Stellmotoren normal sein, mich stört es dennoch ein wenig. Das ist aber wirklich der einzige Makel des Objektivs.
Sigma 105 mm f1,4 DG HSM Art

Wow, was für ein Brocken. Dieses Objektiv ist monströs, in allen Belangen. Es ist ein Abbildungsmonster und ein Monster in Sachen Maße und Gewicht.
Es wiegt über 1,6 kg, hat einen Filterdurchmesser von 105 mm bei einen Außendurchmesser von 116 mm. Die Länge beträgt ca. 155 mm. So kompromisslos diese Werte sind, genauso kompromisslos sind auch die fotografischen Qualitäten. Selbst an der hochauflösenden Nikon D850 stößt diese Linse lange noch nicht an seine Grenzen. Die Bilder sind bis in die Ecken hochauflösend und scharf, eine Randabschattung ist nicht auszumachen und der Kontrast ist ausgezeichnet.
Ein so außergewöhnliches und beeindruckendes Bokeh zeigt keines meiner vielen anderen Objektive*. Aber dafür habe ich es mir ja auch zugelegt. Das Sigma Art 105 f1,4 definiert nicht nur die Portraitfotografie neu. Auch Natur- und Landschaftsaufnahmen profitieren von seinen außergewöhnlichen Eigenschaften. Weitere Stärken wird dieses Objektiv in der Astrofotografie zeigen. Die außergewöhnliche Anfangsöffnung von f1,4 bei 105 mm Brennweite schreit gerade nach Einsätzen in der Nacht. Bestimmt werde ich in diesem Einsatzbereich noch viel Freude mit dieser Linse haben.
* Doch, das oben erwähnte Viltrox 135 mm, f1,8 LAB zeigt ein ähnliches Bokeh
50 mm (f1,4) Standard-Objektive
Sigma Art 50mm f1,4 DG
Nikkor 50mm f1,4 D
Nikkor 50mm f1,4 G
Diese drei Objektive haben ein paar Gemeinsamkeiten. Alle drei sind Standardobjektive mit einer festen Brennweite von 50 mm. Außerdem handelt es sich bei allen drei Objektiven um äußerst lichtstarke Linsen. Sie haben alle eine Anfangsöffnung von f1,4. Diese Eckdaten sollten eigentlich ein Garant für erstklassige Vertreter ihrer Klasse sein.
Das in der Mitte gezeigte D-Objektiv von Nikon habe ich schon sehr lange. Es begleitete mich auf vielen Fototouren und leistete mir in allen Einsätzen gute Dienste. Irgendwann leistete ich mir das G-Modell. Es ist moderner und ich dachte, es passt zu den neuen hochauflösenden DSLR-Kameras (D800 und D850) optimaler als das ältere D-Model. Es war angedacht, dass es das bisherige D-Modell ersetzen soll. Aber falsch gedacht. Das neuere G-Modell kommt nicht ansatzweise an die Abbildungsqualität des älteren D-Modells ran. Bei offener Blende 1,4 ist die Schärfe miserabel, die Randabschattung ist ebenfalls inakzeptabel. Wenn überhaupt, bietet es erst ab einer Blende von 2,8 einigermaßen überzeugende Bildqualität. Zumindest an einer Nikon D850. Also liegt das neuere G-Modell, für das ich glücklicherweise gebraucht nicht all zu viel bezahlt habe, nur noch im Schrank rum.
Ich hörte von dem Sigma Art 50 mm 1,4 DG (Abbildung links), es soll eine erstklassige Abbildungsleistung haben. Ich hab’s gekauft und was soll ich sagen, die beiden Nikkore können einpacken. Es liegen Welten zwischen dem Sigma und den beiden Nikkoren.
Die Qualität des Sigma Art 50mm f1,4 DG ist in allen Belangen außergewöhnlich. Es ist robust, sehr wertig, und die fotografischen Ergebnisse sind beeindruckend. Bereits offenblendig scharf bis in die Ecken. Verzeichnungen und Randabschattungen muss man suchen. Sie sind kaum auszumachen. Liegt der Schwerpunkt bei maximaler Bildqualität, wird dieses Objektiv auf meine Nikon gesetzt.
Das D-Modell setzte ich nach wie vor gerne, insbesondere auf Reisen ein. Für sein geringes Gewicht und seine Kompaktheit liefert es eine ordentliche Bildqualität, auch bei offener Blende.
Wie gesagt, das G-Modell verstaubt im Schrank. Ich möchte es noch nicht mal gebraucht wieder verkaufen. Von diesem Objektiv bin ich maßlos enttäuscht, den Aufdruck Nikon verdient es nicht.
Einen großen Nachteil hat das Sigma 50 mm f1,4 DG. Es ist groß und schwer. In der Fototasche benötigt es ordentlich viel Stauraum, ähnlich wie ein 24-70 f2,8. Auch das Gewicht ist dem eines Zoom-Objektivs ähnlich. Es wiegt 815 Gramm und ist ca. 10 cm lang. Es hat einen Filterdurchmesser von 77 mm. Wer aber damit leben kann, bekommt mit dem Sigma ein erstklassiges Objektiv, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Nikkor 28-300 mm (f3,5-5,6) VR

Ein wahres Allround-Talent und ein echtes Schnäppchen. Logischerweise kann es mit den Top-Objektiven der o.g. 2,8-Serie nicht ganz mithalten. Aber der Zoombereich vom 28mm-Weitwinkel bis in den 300mm-Telebereich ist beeindruckend. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Abbildungsqualität wirklich klasse und das zu einem äußerst attraktiven Preis. Im August 2014 habe ich für dieses Objektiv nicht einmal 760 € bezahlt.
Im Urlaub und auf langen Touren ist eine schwere Kameraausrüstung schon sehr bald eine Qual. Wie gut, dass es dieses Objektiv gibt. Und noch besser, dass ich es habe. Damit deckt man wirklich fast alle Fotosituationen ab. Sogar Panoramen sind machbar.
Darüber hinaus ist die Naheinstellgrenze bei diesem Objektiv faszinierend. 50 mm ab Sensorebene. Hier gelingen sogar Nahaufnehmen mit einem Abbildungsmaßstab von ca. 3 zu 1.
Selbst wenn ich die Fotoergebnisse akribisch prüfe, bin ich mit den Ergebnissen regelmäßig zufrieden. Totalausfälle habe ich mit dieser Linse noch nicht feststellen können – weder bei Offenblende, noch in irgendeinem kritischen Brennweitenbereich. Sollten die Bildfehler mal tatsächlich störend sein, mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen lassen diese sich jederzeit spielend leicht beheben. Außerdem haben moderne Nikon-Kameras eine automatische Korrektur für derartige Bildfehler an Bord.
Also ich gebe dieses Objektiv nicht mehr her. Als Allround-Objektiv, sogar auf den hochauflösenden Kameras D800 und D850, eine tolle Kombination. Und das, obwohl ich sehr wohl die fotografischen Ergebnisse mit sehr viel teureren Objektiven vergleichen kann.
Nikkor 28mm (f2,8)

Dieses Objektiv habe ich mir mal gebraucht gekauft. Oft habe ich es noch nicht eingesetzt. Eigentlich wollte ich damit im Macro-Bereich experimentieren, indem ich das Objektiv mit einem Umkehrring an die Kamera angesetzten wollte. Das hat mich aber überhaupt nicht begeistert. Schnell wurde mir dann klar, dass ich für diese Fotografie ein echtes Macro-Objektiv benötige.
Filmdigitalisierungsadapter ES-2

Ein Traum für Fotografen, die noch Dias und Negative aus der alten analogen Zeit in ihren Schränken haben. Mit dem Filmdigitalisierungsadapter ES-2 lassen dich diese Schätze auf äußerst einfache Art und Weise digitalisieren.
Über einen speziellen Modus ist die Nikon D850 in der Lage mit diesem Adapter Dias und sogar Negative farbkorrekt zu fotografieren. Zusätzlich wird noch ein geeignetes Macro-Objektiv benötigt.
Ich habe mir für diesen Zweck das AF-S Micro-Nikkor 60 mm F2.8G ED gebraucht zugelegt. Mit dieser Kombination habe ich nun ein echtes Powertrio, das das Abfotografieren von Dias und Negativen unglaublich einfach und sehr effizient macht.
Der ES-2 ist eine tolle Sache, um altes analoges Bildmaterial sicher für die Zukunft zu machen. Der Anschaffungspreis hält sich mit etwa 150 bis 160 Euro in Grenzen, sofern man die geeignete Kamera* und das passende Objektiv** bereits besitzt.
* geignete Kameras: Nikon D850 und Nikon D780
** der Filmadapter ist für folgende Objektive geeignet: AF-S DX Micro-Nikkor 40 mm F2.8G, AF-S Micro-Nikkor 60 mm F2.8G ED und das alte AF Micro-Nikkor 60 mm F2.8D
Nikon Multifunktionsblitzgeräte SB-800 – SB-910 – SB-5000 und der Godox Speedlight V1(N)



Blitzgerät Godox Speedlight V1 (N)
Als kreatives Gestaltungsmittel bei der anspruchsvollen Fotografie ist ein Blitzlicht von essentieller Bedeutung. Nikon bietet hier seit jeher außergewöhnliche Blitztechnik an. Mit dem Creativ-Lightning-System (CLS) wird es dem Fotografen einfach gemacht, mehrere Blitze drahtlos miteinander zu koppeln. Der kreativen Lichtstimmung sind auf diese Weise keine Grenzen mehr gesetzt.
Noch komfortabler geht dies mit der drahtlosen Blitz-Fernsteuerungstechnik von Godox. Hier können die oben gezeigten Blitze miteinander, sowohl von Nikon, als auch der Godox V1 intelligent und äußerst variabel von der Kamera entfesselt eingesetzt werden.
Nicht selten werden bei Fotoshootings oder bei der Hochzeitsfotografie alle vorhandenen Blitze zusammen verwendet. Die Lichtführung lässt sich hierbei (fast) so gut und variabel wie in einem professionellen Fotostudio einsetzen. Mit dem großen Unterschied, alles bleibt kompakt und mobil.
Über die Jahre ist bei uns das Gerätelager an Multifunktionsblitzen kontinuierlich angewachsen. Heute haben wir aus allen Generationen der leistungsstarken Blitzgeräte mind. einen Vertreter.
Nodal-Ninja Ultimate R1 – Nodalpunktadapter

Das ist unser Standard-Panorama-Adapter. Er ist klein, leicht und stabil. Bei der Herstellung von spärishen Panoramen mit einem Fisheye, ist er alternativlos. Klar, er funktioniert nur mit einen dafür vorgesehenen Objektiv. In unserem Fall entweder mit dem Nikkor fisheye 8-15 mm (f3,5-4.5) oder mit dem Nikkor 10,5 mm (f2,8). Das ist der Grund, weshalb bei diesen Objektiven hier, wie man auf allen Bildern sehen kann, grundsätzlich der Adapterring montiert ist. Denn diser verbleibt immer auf dem Objektiv. Somit lässt sich das Ganze in Sekundenschnelle montieren. Der Nodalpunkt muss nicht wieder aufs Neue ermittelt werden, alles ist voreingestellt – eine prima Sache.
Der Nodal Ninja Ultimate R1 ist für die Verwendung mit Fisheye-Objektiven konzipiert, deshalb ist er nur für einreihige Panoramen geeignet. Falls das Fisheye den Himmelsbereich nicht ganz ausfüllt, muss eben das Zenitbild für eine geschlossene Kugel nachträglich mit etwas Aufwand gemacht werden. Auch das Bodenbild (Nadir) muss im Anschluss fotografiert werden.
Der Nodal Ninja Ultimate R1 kann gegenüber dem Ultimate R10 zusätzlich in der Neigung (nach oben und/oder unten) verstellt werden.
Aufbau des Systems mit dem Nodal-Ninja Ultimate R1

So sieht die Konstruktion aus, wenn eine Kamera auf dem Nodal-Ninja Ultimate R1 montiert ist. Für den Nodal-Ninja Ultimate R1 gibt für die meisten Fisheye-Objektive einen speziellen Adapterring, der mit einer Arca-Swiss genormten Platte auf den Adapter montiert wird.
Hier ist unsere Nikon D850 mit dem Nikkor 8-15mm (f3,5-4,5) zu sehen. Auf der Kamera ist ein GPS Empfänger von Solmeta montiert.
Ein optimales Ergebnis wird hier mit einer Brennweite von 12mm erreicht. Ab 12mm Brennweite reichen die belichteten Pixel bis zur oberen und unteren Kante. Somit wird der Vollformatsensor optimal ausgenutzt. Es sind dann 4 Bilder (jeweils 90°) für den 360°-Kreis nötig.
Bei 15mm Brennweite wird zwar der gesamte Sensor bis in die äußeren Kanten belichtet, es fehlen dann aber Bildinformationen an den Kanten, weshalb die Kugel im Zenit und Nadir nicht komplett geschlossen wird. Weitere Aufnahmen vom Himmel und vom Boden sind dann noch nötig. Ein Kugelpanorama mit 15mm wird aber immerhin über 20.000 Pixel groß.
Gigapixel mit dem Black Forest Motion mit Pine-Controller
Erstellung eines Gigapixel-Panoramas mit der Motor- und Steuereinheit von Black Forest Motion (BFM)
Gigapixel-Panoramen sind per Definition Bilder, die aus mindestens einer Milliarde Pixel bestehen. Durch Kombination von mehreren hundert Einzelbildern (Mosaikbilder) zu einem einzigen Panorama, wird dieser enorme Detailreichtum erreicht.
In den Anfangszeiten habe ich diese Bilder mit dem manuellen Nodalpunktadapter SPH 303 von Manfrotto erstellt. Diese Erstellung war zeitaufwändig und fehleranfällig.
Der Zeitfaktor spielt bei der Erstellung der einzelnen Bildern eine maßgebliche Rolle. Für eine gleichbleibende Belichtung sollte die Erstellung so zügig wie möglich stattfinden.
Bei der Timelapse-Fotografie kommt hier das modulare System der Fa. Black Forest Motion mit Slider und motorischer Steuerung mittels PINE-Controller zum Einsatz.
Diese motorische Steuerung kann nun ebenfalls bei der Erstellung von Gigapixel-Panoramen eingesetzt werden. Definiert werden lediglich 2 Aufnahmepunkte, nämlich das erste Bild oben rechts (Startposition) und das letzte Bild unten links (Endposition). Alle weiteren Bilder errechnet und steuert die Software des PINE-Controllers, die die Daten an die Motorsteuereinheit weitergibt. Das Ergebnis ist eine Matrix von definiert angeordneten Mosaikbildern, die in einem weiteren Schritt per Stitching-Software (PTGui oder Autopano Giga) zu einem gigantischen Panoramabild (Gigapixel-Panorama) zusammengesetzt werden.
Der große Vorteil des Systems von Black Forest Motion ist der modulare Aufbau und die intuitive Steuerung des Pine-Controllers. Die Steuerung läuft über eine Smartphone-App. Dies ist meines Erachtens ein enormer Vorteil gegenüber dem unten beschriebenen System des RODEON piXplorers der Fa. Clauss.
RODEON piXplorer der Fa. Clauss

Bei den hochauflösende Panoramen und zum Teil bei den Gigapixel-Panoramen setzen wir den motorischen Panoramakopf RODEON PiXplorer der Firma Clauss ein.
Dieser Panoramakopf erlaubt eine sehr flexible Vorgehensweise. Der piXplorer ist unter anderem sowohl für zylindrische Panoramen, Gigapixel-Panoramen und auch Kugelpanoramen geeignet. Wird ein sphärisches Panorama (Kugelpanorama) mit einem 20mm-Objektiv auf der Nikon d850 erstellt, erreichen wir bereits Bildgrößen deutlich größer als 300 Megapixel. Und bei 20mm ist ja lange noch nicht Schluss. Wie auf dem Bild links zu sehen ist, kommt der piXplorer auch mit riesigen Teleobjektiven (hier 200mm) zurecht.
Wie gesagt, wir nutzen dieses System, sobald Panoramen mit hohen Auflösungen erzeugt werden sollen, die mit dem Fisheye nicht mehr möglich sind.
Insgesamt können 10 unterschiedliche Pre-Sets im piXplorer voreingestellt werden. Das erleichtert die Arbeit und den Aufwand vor Ort erheblich. Außerdem muss der Fotograf nicht ständig hinter der Kamera stehen bleiben. Der piXplorer verrichtet seine Aufgabe ganz von selbst.
Novoflex MagicBalance – Niveliervorrichtung

Diese kleine Vorrichtung erleichtert die waagerechte Ausrichtung des Panoramakopfes enorm. Mit dem MagicBalance geht das blitzschnell. Keine fummelige Einstellungen an kleinen Verstellrädchen oder so was ähnliches. Hebel auf, Kamera in waagerechte Position bringen, Hebel wieder schließen – fertig. Er ist immer auf meinem Stativkopf montiert, so wird er nie vergessen. Das Teil will ich nicht mehr missen. Allerdings ist er für die schwere Ausrüstung nicht geeignet. Den Manfrotto SPH 303 und die D800 mit einem Zoomobjektiv hält der MagicBalance nicht fest. Hier kippt die Konstruktion, egal wie fest man die Halbkugel zuzieht.
Manrfotto SPH 303 – Mehrzeilen-Panoramakopf

Dieser Panoramakopf ist stabil, wuchtig und schwer. Er wiegt über 2, 5 kg – ohne Kamera und ohne Objektiv. Zudem ist er auf Grund seiner Größe auch unhandlich und passt eigentlich in keine Fototasche oder Fotorucksack.
Trotzdem kann der ambitionierte Panoramafotograf auf ein solches Teil nicht verzichten. Selbst das schwere und große Teleobjektiv Nikkor f2,8, 70-200 mm, kann damit verwendet werden. Hat man einmal die Nodalpunkte für seine Objektivsammlung ermittelt und notiert, lassen sich diese bei einem Objektivwechsel schnell wieder einrichten.
Wichtiges Merkmal: Der Panoramakopf Manfrotto SPH 303 ist für mehrzeilige Panoramen geeignet. Der rastbare Panorama-Drehteller funktioniert sehr sauber und hat ausreichend viele Rastmarken.
Lediglich bei Verwendung eines Fisheyes wird ein anderes System eingesetzt, obwohl er dafür grundsätzlich geeignet ist, nämlich der oben beschriebene Nodal Ninja Ultimate R1. Mit jedem anderen Objektiv – egal ob Festbrennweite oder Zoom – schwören wir auf diesen Panoramakopf.
Solmeta GPS Geotagger N3

Ein sinnvolles Zubehör, vor allem bei Panoramaaufnahmen die später im Internet mit GEO-Daten veröffentlicht werden. Der Solmeta GPS Geotagger N3 hat den speziellen 10-poligen Anschluss für die semiprofessionellen und professionellen DSLRs von Nikon (Dx00 und Dx). Er funktioniert sehr zuverlässig und ist schnell einsatzbereit. Sogar eine Kompassfunktion ist an Bord, die aber bei Hochformataufnahmen keine brauchbaren Ergebnisse liefert.
Die GEO-Daten werden direkt in die Exif-Daten der Bilder geschrieben. So entfällt die mitunter sehr mühevolle Verortung der Bilder bei der Nachbearbeitung am PC.
Funkempfänger

Dieser Funkempfänger leistet hervorragende Dienste. Ich rate grundsätzlich, sobald die Kamera auf einem Stativ montiert ist, nicht mehr mit dem Finger auszulösen, sondern stattdessen immer einen Kabelauslöser oder eben solche Funkauslöser zu verwenden.
Bei mir kommt dieser Funkauslösen dann zum Einsatz, wenn ich den zuvor beschriebenen GPS Geotagger von Solmeta nicht verwende(n) (muss) oder das Fernbedienungskabel zu kurz ist. Beide zusammen gehen halt nicht. Außerdem ist eine drahtlose Auslösung bei Verwendung eines Hochstatives (siehe unten) unumgänglich. Bei Aufnahmen von einem Hochstativ (bis 6 Meter Höhe) verwende ich diesen Funkauslöser, weil der Auslöser der Kamera sonst nicht mehr zu erreichen ist.
Oft war ich an kalten Tagen auch froh, die Kamera aus der Hosentasche / Jackentasche heraus auslösen zu können. Mit diesem Teil geht das nämlich prima.
Nikon D800 (36,3 MP)
Von Juni 2013 bis Januar 2019 wurde eine Nikon D800 als Standardkamera eingesetzt. Sie war bis dahin die Basis aller der hier gezeigter Panoramen. Im Januar 2019 wurde die D800 gegen eine D850 ersetzt und im Sommer 2023 verkauft.
Der 36,3 MP-Sensor der D800 ist derart hochauflösend, dass selbst bei der Verwendung von nur 3 Aufnahmen mit einem zirkularen Fisheye Kugelpanoramen mit deutlich über 10.000 Pixel Kantenbreite machbar sind. Doch nicht nur die Sensorauflösung beeindruckt, auch der Dynamikumfang des Vollformatsensors ist über jeden Zweifel erhaben. Dieser ist so hoch, dass man in den allermeisten Fällen – Aufnahmen im RAW-Format vorausgesetzt – auf HDR-Technik verzichten kann.
Ebenso grandios ist die Haptik dieser Kamera. Die Bedienelemente sind genau dort, wo sie hingehören. Auch die individuellen Einstellmöglichkeiten sind hervorragend. Die Kameras sind mit ihren Individualprogrammen auf die Vorlieben des Fotografen eingerichtet und können darüber hinaus auf viele weitere unterschiedliche Aufnahmesituationen eingestellt werden.
Eventuell vorhandene Nachteile der Kamera (Geschwindigkeit, Pixeldichte …) spielen bei der Panoramafotografie so gut wie keine Rolle. Das Rauschverhalten ist für einen Sensor dieser Auflösung ohnehin als ausgezeichnet zu bewerten.
Noch ein paar Zahlenspiele im Zusammenhang mit der Auflösung:
Bei Verwendung des (rasierten) Fisheye f2,8, 10,5 mm sind für Kugelpanoramen (mindestens) 4 Aufnahmen nötig (3+1). Die Größe beträgt dann ca. 11.500 x 5.750 Pixel = ca. 66MP. Ein bisschen mehr Aufwand ist bei der Erstellung von Kugelpanoramen unter Verwendung des f2,8, 14-24 mm nötig. Dafür werden die Panoramen auch entsprechend größer. Je nach Brennweite wird die Kantenlänge der 360°-Panoramen zwischen 18.000 und 30.000 Pixel breit.
Nikon D300 (12,3 MP)
Diese Kamera habe ich tatsächlich noch und sie funktioniert nach wie vor 🙂 Mit ihr hat damals im Januar 2008 alles angefangen. Ich entdeckte die Begeisterung für die Fotografie von Neuem. Sie eröffnete mir den Zugang zur Panorama-Fotografie. Es war meine erste DSLR und dann auch das erste Arbeitstier bei Aktiv-Panorama. Seit ein zweiter D800-Body angeschafft wurde, wird die D300 nicht mehr eingesetzt.
An dieser Kamera hat mir das professionelle Bedienkonzept gefallen. Auch an harten Einsatztagen hat uns die Kamera nie im Stich gelassen. Lediglich zu Wartungszwecken hat sie den Nikon-Service gesehen.
Auch hier noch ein kleines Zahlenspiel im Zusammenhang mit dem Crop-Sensor dieser Kamera:
Bei Verwendung des Fisheye f2,8, 10,5 mm sind für Kugelpanoramen (mindestens) 8 Aufnahmen nötig (1+6+1). Die Größe beträgt dann ca. 11.500 x 5.750 Pixel =
iMac Pro

Am Ende der gesamten Produktionskette steht ein iMac Pro von Apple. Um der Datenflut von hochauflösenden Panoramen, Videos und Zeitrafffersequenzen in bester Qualität Herr zu werden, ist eine enorme Rechenleistung nötig. Wir setzen hierfür einen 27″ großen iMac Pro von Apple mit folgender Ausstattung ein:
- Bildschirmgröße 27 Zoll
- 5K Bildschirm (5120 x 2880 Pixel)
- 3,0 GHz 10-Core Intel Xeon W Prozessor
- 64 GB RAM Arbeitsspeicher
- 2TB SSD
- Grafikkarte Radeon Vega 64 (16 GB)
- …
Dieser iMac ist mit umfangreicher Software speziell für den Panorama-Workflow und den Videoschnitt mit Zeitraffer ausgestattet:
- Adobe Photoshop CC
- Adobe Lightroom
- Adobe Premiere + After Effects
- DaVinci Resolve
- PTGUI 13
- 3DVista
- Pano2VR
- LRTimelapse
Panorama-Software
PTGui
Zum Stitchen (aneinander fügen der einzelnen Bilder) verwenden wir in der Regel PTGui Pro – aktuell die Version 11.
KRPANO
Der Panorama-Converter von Krpano ist unser bevorzugtes Werkzeug, wenn es um die interaktive Darstellung im Internet geht
Pano2VR
Ein umfangreicher und leicht verständlicher Panorama-Converter mit einer graphischen Oberfläche, der auch bei uns zum Einsatz kommt.
Panotour
Panotour Pro von Kolor war bis 2018 die Referenz-Software zur Erstellung von komplexen Panoramatouren. Bei uns ist die aktuelle Version 2.5 immer noch im Einsatz.
WordPress
Diese Webseite wurde mit dem CMS WordPress und dem Theme GEOPRESS 360 erstellt.
PanoramaStudio 4 Pro
Eine günstige Rundumlösung für die Erstellung verschiedenster Panoramen bis hin zu VR-Rundgängen